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im letzen Rundschreiben vom 23. März stehen drei Links für die Anmeldung zum Online-Yoga. Aus welchen Gründen auch immer – sie funktionieren nicht einwandfrei. Im Dezember-Rundscheiben (Archiv) lassen sie sich jederzeit auch aufrufen. Noch einfacher: Hier schicke ich Dir erneut die Links:
Thema: Rishikesh-Reihe Montag, jeweils 18.00 Uhr (nicht Ostermontag!)
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Thema: Rishikesh-Reihe Dienstag, jeweils 18.00 Uhr
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Thema: Rishikesh-Reihe Donnerstag, jeweils 19.00 Uhr
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Hier verrate ich Euch etwas:
Ich stehe total auf Batman. Batman ist für mich mehr als ein Action Movie. Er enthält eine spirituelle Botschaft - genauso wie die Bhagavadgita.
Batman und Arjuna (der Held der Bhagavadgita) haben sogar eine wichtige Gemeinsamkeit. Beide wollen eigentlich nicht gegen ihre Feinde kämpfen. Doch die äußeren Umstände zwingen sie dazu.
Um seine Feinde zu bezwingen, muss sich Batman zunächst seinem stärksten Gegner stellen: Seiner eigenen Angst.
Seit seiner Kindheit fürchtet er die Dunkelheit und insbesondere Fledermäuse. Doch anders als die meisten Menschen läuft Batman nicht vor seiner Angst davon. Er überwindet sie, indem er sie fühlt.
Es ist nicht sein cooles Outfit, was ihn zum Superhelden macht, sondern die Tatsache, dass er die Angst vor der eigenen Angst verloren hat.
Das macht ihn stark! Seine Feinde fürchten ihn, weil sie keine Macht über seine Seele haben und ihn nicht durch Angst manipulieren können.
Das dunkle Zeitalter
Wir leben in einer Zeit, die Superhelden gut gebrauchen kann.
Düstere Zeiten sind angebrochen: Dystopien wie "Matrix", "Batman" bis "V wie Vendetta" lassen sich wie die literarischen Vorlagen unserer jetzigen Corona-Zeit lesen.
Wir leben nicht in Gotham City und es sind keine Verbrecher, die uns terrorisieren. Heutzutage sind es Angst, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit, die die Seele verdunkeln und viele Menschen zutiefst herausfordern.
Doch anders als in einem Action-Movie wird es diesmal keinen Superhelden geben, der uns retten wird, wenn WIR es nicht selbst tun. Sich den eigenen Gefühlen zu stellen und sie zu fühlen, ist ein heldenhafter Akt.
Genauso wie Batman sollten wir nicht vor unserer Angst und unseren negativen Gefühlen weglaufen, sondern mitten in sie hineingehen.
Viele Menschen verwechseln Mut mit Furchtlosigkeit. Doch Mut ist nicht die Abwesenheit von Furcht oder Angst. Mut ist die Fähigkeit, Angst zu haben und trotzdem zu handeln.
Das ist eine Eigenschaft, die Du trainieren kannst. Wie? Das verrate ich Dir mit den folgenden 7 Tricks:
1. Handele sofort
Glaubst Du, Du könntest ein Feuer löschen, indem Du Spiritus darauf gießt? Ähnlich dumm wäre es zu glauben, Du könntest Deine Ängste überwinden, in dem Du Zeit verstreichen lässt. Und dennoch verhalten wir uns oft genug so: Kennst Du die Angewohnheit, im Laufe eines Tages wichtige, aber unangenehme Dinge lange vor Dir herzuschieben und stattdessen eine Menge unwichtiger Sachen zu erledigen, die Dir leicht fallen?
Und wir sind Meister darin, Ausreden gegenüber uns selbst zu finden: „Jetzt ist noch nicht der richtige Zeitpunkt, um etwas Neues (z.B. Yoga) anzugehen“, „Ich muss erst noch einmal in Ruhe darüber nachdenken“ oder „Ich würde mich gerne beruflich verändern, aber habe keine Zeit“, „Damit ich dieses oder jenes tue, müssen erst bestimmte Bedingungen erfüllt sein“.
Dein Mut ist wie ein Muskel, den Du trainieren kannst – und zwar täglich. Erwarte nicht von Dir, dass Du in der Lage bist, einen Marathon zu laufen, wenn Du nicht trainiert hast. Je mehr Du es Dir zur Gewohnheit machst, bei kleinen Gelegenheit spontan zu handeln, desto leichter wird es Dir mit den großen Dingen fallen.
2. Verpflichte Dich
Der Sprung von der Idee zum Handeln ist kritisch. Hier scheitern viele Menschen. Sie haben zwar großartige Pläne oder Vorhaben, setzen diese jedoch niemals in die Tat um. Wenn Du nicht sofort handeln kannst (siehe Punkt 1), verpflichte Dich. Setze Dir ein zeitliches Limit, z.B. bis Ende des Monats möchte ich zum ersten Mal ein Yoga-Studio aufsuchen, und schreib es Dir auf. Damit wird Dein Vorhaben konkret – es gibt kein Zurück mehr.
Die Fähigkeit, sich selbst zu verpflichten und anschließend Dir selbst gegenüber und anderen Menschen Wort zu halten, ist ein wesentlicher Bestand für Dein Glück und Deinen Erfolg.
3. Meister Deine Emotionen
Dein innerer Zustand ist der wahre Schlüssel zu Deinem Glück und Erfolg. Wenn Du Stress hast, angespannt bist oder es Dir körperlich nicht so gut geht, wird Dir der Sprung aus der Komfortzone unglaublich schwerfallen. Deine alten Verhaltensmuster haben leichtes Spiel mit Dir: Zum Beispiel wirst Du wütend und streitest mit Deinem Partner. Oder Du landest vor dem Fernseher und stopfst Süßigkeiten in Dich rein, obwohl Du das wieder einmal vermeiden wolltest.
Du bist kein Opfer Deiner Emotionen. Dir steht es frei, Deine Aufmerksamkeit zu lenken – auf Erfahrungen, die für Dich kraftvoll sind, wie Liebe, Freude oder Dankbarkeit.
4. Stärke Deine Willenskraft
Kennst Du das Marshmallow-Experiment? In den 70er Jahren machte der Psychologe Walter Mischel an der Universität in Stanford eine Reihe von Experimenten: Dabei zeigte er Kindern eine Süßigkeit (z.B. einen Keks oder einen Marshmallow) und stellte ihnen in Aussicht, eine weitere Süßigkeit dazu zu bekommen, wenn es ihnen gelang, mit dem Essen der Süßigkeit 15 Minuten zu warten. Einige der Kinder blieben standhaft und verdienten sich die Belohnung. Andere zogen den sofortigen Genuss der doppelten Menge in der Zukunft vor.
Erstaunliches Ergebnis: Als die Forscher einige Jahre später die ehemaligen Probanden befragten, stellte sich heraus, dass diejenigen, die damals in der Lage waren zu warten, später ein glückliches und erfolgreicheres Berufs- und Familienleben führten. Fazit: Wer über eine starke Willenskraft verfügt, lebt glücklicher, weil es ihm leichter fällt, sich auf langfristige Ziele zu konzentrieren.
Und um Deine eigene Komfortzone zu überwinden, brauchst Du definitiv Willenskraft. Hier einige Anregungen, wie Du diese in Deinem Alltag trainieren kannst:
- Kalte Dusche: Starte warm und dreh nach einiger Zeit das Wasser auf eiskalt und dusche mindestens 30 Sekunden eiskalt. Wenn Du magst, kannst Du anschließend nochmal mit einer warmen Dusche abschließen. Die kalte Dusche mag Dich am Anfang ein bisschen Überwindung kosten, doch ich kann Dir aus eigener Erfahrung versprechen: Hast Du Dich erst einmal daran gewöhnt, möchtest Du das Gefühl von Energie und Wachheit danach nicht mehr vermissen.
- Herausfordernde Asana: Wenn Du Yoga übst, wähle eine Asana, die Dich herausfordert und aus Deiner Komfortzone bringt, z.B. die Bretthaltung oder das Boot. Halte diese einige Atemzüge länger als Du es normalerweise tust und angenehm für Dich ist. Was macht diese Erfahrung mit Dir?
- Gesünder essen: Deine Essgewohnheiten sind eine wunderbare Möglichkeit, Deine Willenskraft auf die Probe zu stellen. Vielleicht hast Du schon mit dem Gedanken gespielt, Dich eine Zeit lang vegan zu ernähren? Oder vielleicht möchtest Du eine Woche lang auf Zucker und Süßigkeiten verzichten? Wähle Dir ein Ziel, das Dich motiviert, aber auch nicht so hoch gesteckt ist, dass Du Dich selbst überforderst.
5. Erkunde Neues
Neben der Gewohnheit spontan zu handeln möchte ich Dich dazu einladen, spielerisch Veränderung in Deinen Alltag einzuladen und neugierig zu erkunden, wie Du Dein Leben auf diese Weise spannender und reicher machen kannst. Dazu einige Ideen:
- nimm einen anderen Weg zur Arbeit als den gewohnten
- putze Dir mit der linken statt mit der rechten Hand die Zähne
- geh mal wieder in ein Museum oder ins Theater (sobald die Möglichkeit besteht...)
- sprich eine fremde Person auf der Straße an
- kleide Dich anders als gewöhnlich (schicker oder sportlicher – je nachdem, was außerhalb Deiner Komfortzone liegt) etc.
Ich bin mir sicher, Dir werden noch eine Menge anderer Dinge einfallen. Lass Deiner schöpferischen Kreativität freien Lauf. Habe Freude daran, neue Dinge auszuprobieren. Dein inneres Kind wird es Dir danken!
6. Erzähle eine andere Geschichte
Kennst Du eines der größten Hindernisse, wenn Du aus Deiner eigenen Komfortzone ausbrechen möchtest? Es ist Deine Identität, Dein Selbstbild, die Geschichten, die Du Dir jeden Tag über Dich erzählst, z.B. „Ich bin ein ungeduldiger Mensch und kann mich nicht entspannen“, „Ich bin schlecht in xyz“, „Ich brauche xy“ oder „Damit ich … tun könnte, müsste erst … passieren“. Im Grunde genommen sind dies alles Ausreden.
Die Wahrheit ist: Du bist ein freier Mensch. Nur, weil Du Dich in der Vergangenheit auf eine bestimmte Art und Weise verhalten hast, musst Du dies nicht unbedingt genauso in der Zukunft tun. Nur, weil Du einmal in Deinem Leben eine bestimmte Erfahrung gemacht hast (erinner Dich an den Babyelefanten), müssen sich diese Erfahrungen nicht in der Zukunft genauso wiederholen.
Du hast die Macht, Dir die Identität auszusuchen, die Dir gefällt. Erzähle Dir eine neue Geschichte, eine Geschichte, die Dich ermutigt und Dir Kraft gibt und in der Du der Schöpfer Deines eigenen Lebens bist.
Dazu möchte ich Dir folgende Übung vorschlagen: Nimm Dir einige Minuten Zeit, Dein neues Selbstbild zu formulieren. Gehe von dem Punkt aus, dass alles möglich ist – auch wenn es sich für Dich momentan noch komisch anfühlt. Was für ein Mensch wärest Du? Was würdest Du tun? Wie würdest Du auf Deine Außenwelt wirken?
7. Belohne Dich
Weißt Du, warum es so schwierig ist, negative Gewohnheiten zu durchbrechen, z.B. das Rauchen aufzugeben, den ständigen Konsum von Süßigkeiten oder andere Süchte? Sie erfüllen Dir bestimmte Bedürfnisse. Sie belohnen Dich auf eine bestimmte Art und Weise und der Hunger nach dieser Belohnung hat sich tief in Deine neuronalen Schaltkreise eingebrannt.
Wenn Du eine neue Gewohnheit aufbauen möchtest – z.B. regelmäßig zu joggen oder Yoga zu praktizieren –, brauchst Du eine Belohnung, einen Anreiz, der stark genug ist, alte Verhaltensmuster zu durchbrechen. Das könnte zum Beispiel sein:
- ein leckerer Smoothie nach der täglichen Yogapraxis
- mit Freunden Essen gehen
- eine Massage buchen
- einmal ausgiebig shoppen
- ein Kino-Abend mit einem lieben Menschen etc.
Ein toller Trick: Du kannst die Belohnung nutzen, auch wenn Du sie noch nicht bekommen hast. Um Dich aus Deiner Komfortzone zu bewegen und das neue Verhalten anzunehmen, das Dich vielleicht Mut, Anstrengung oder Überwindung kostet, kannst Du Dir Deine Belohnung vorstellen, z.B. wie Du Dir Deine gewünschten Lieblings-Yogaklamotten kaufst, nachdem Du erfolgreich eine Woche lang eine Fastenkur gemacht hast.
Stell Dir diesen Moment ganz bildlich mit allen Details vor und vor allem fühle all das, was Du in diesem Moment wahrnehmen kannst, wie Freude, Stolz oder Dankbarkeit. Visualisieren ist eine Praxis, die ich täglich nutze und meiner eigenen Erfahrung nach wunderähnliche Effekte haben kann. Wenn Du sie noch nicht kennst, kann ich Dich nur herzlich dazu einladen, es einmal auszuprobieren. Und wenn Du mehr über die Macht und die Entstehung von Gewohnheiten lernen möchtest, kann ich Dir das Buch „The Power of Habit“ von Charles Duhigg ans Herz legen.
Fazit
Die eigene Komfortzone zu verlassen lohnt sich! Indem Du mutige Entscheidungen triffst, wächst Du innerlich und wirst selbstbewusster. Wenn Du Dich Deinen eigenen Ängsten stellst, wird Dein Leben eine ganz neue Qualität gewinnen. Je häufiger Du es übst, desto leichter wird es Dir in Zukunft fallen, aus Deiner Komfortzone und aus unproduktiven Gewohnheiten auszubrechen.
Ich wünsche Euch Allen eine Frohe Osterzeit,
OM SHANTI,
Stefan